Vor- und
Nachteile von Ökostrom
Mit jedem Jahr steigt das
Bewusstsein für die Bedeutung der Klimapolitik in Deutschland weiter an. Zusammen mit den bereits absehbaren und teilweise bemerkbaren Folgen des Klimawandels sind auch die Verbraucher daran interessiert, ihren Anteil zu einer Besserung der Lage aufzubringen.
Ökostrom ist dabei seit jeher eine der besten und an den einfachsten umzusetzenden Möglichkeiten. Immerhin war die Erzeugung von Wärme und Strom über viele Jahrzehnte der wohl größte Anteil an der Zerstörung des Planeten und seiner natürlichen Ressourcen. Aber was ist
Ökostrom eigentlich genau? Welche Arten der Energieproduktion sind darin
inbegriffen? Und welche Vor- wie Nachteile bietet der Ökostrom den Verbrauchern
im Vergleich mit klassischen Produktionsarten?
Ökostrom - was genau ist das eigentlich?
Vielleicht gehört ihr auch zu den Menschen, die sich überlegen, ob die fünf
Euro im Monat mehr, die man für Ökostrom bezahlen muss, nicht ein angemessener
Anteil für eine bessere Umwelt- und Energiepolitik sind. Tatsächlich haben die
meisten deutschen Energiekonzerne in den letzten Jahren ihr Portfolio an
"grünem Strom" stark erweitert und somit Alternativen zu den
klassischen Energieträgern angeboten.
Noch immer gibt es aber eine große Zahl vorherrschender Missverständnisse über die Thematik Ökostrom in Deutschland.
Das liegt zum einen an mangelnder Aufklärung aber auch an Fehlern aus der
Vergangenheit.
So wurde Ökostrom über lange Zeit falsch zertifiziert. Es war - und teilweise
ist noch - für Unternehmen möglich, einen Tarif als Ökostrom-Basis zu
klassifizieren, obwohl weiterhin bestimmte Formen von Energie aus fossilen
Brennstoffen gewonnen worden sind.
Dabei sind es gerade fossile Brennstoffe, die viele der Verbraucher schützen möchten, wenn sie sich für Ökostrom entscheiden.
Nachhaltigkeit und sauberer Strom wird gewünscht - auch wenn es in den Paketen
der meisten Erzeuger von Energie noch immer nicht garantiert ist.
Neben den Trend von Storm und Wärme, die durch nachwachsende Rohstoffe
produziert werden, gibt es inzwischen auch eine Bewegung, die noch einen
Schritt weitergeht: Veganer Strom ist die Steigerung des typischen Ökostroms
und soll die Nachteile, die bei der Produktion von Ökostrom zu bemerken sind,
noch weiter vermeiden. Weitere Informationen dazu findet ihr auf vegawatt.de.
Welche Energieträger werden beim Thema Ökostrom genutzt?
Inzwischen hat sich das Portfolio der Möglichkeiten erweitert, mit denen der
günstige und ökologisch nachhaltige Strom in die Haushalte kommt. Dafür zeigt
sich natürlich vor allem die Energiewende verantwortlich, die in Deutschland
das Bild der Stromerzeugung spätestens nach dem angekündigten Atomausstieg
komplett verändert hat.
Viele Milliarden Euro sind in Deutschland - und auf der
EU-Ebene - in den vergangenen Jahren in die Erforschung moderner Alternativen
für die Stromerzeugung gewandert. Trotzdem gilt es festzuhalten, dass manche
der Technologien noch immer nicht ganz ausgereift sind. Hier eine Auflistung
der Produktionsarten:
Darüber hinaus helfen Produktionsformen wie Biomasse dabei, ein entsprechendes
Paket an Möglichkeiten zu liefern. Die Kritik, dass die regenerative Energie
also auf die Technologien Solar- und Windkraft beschränkt ist, trifft schon
lange nicht mehr zu. Fortschritte bei der Technologie machen den Ökostrom immer
wertvoller und effizienter. Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick auf die Vor-
und Nachteile bei Produktion und Nutzung.
Die Vorteile des modernen Ökostroms
Die Debatte rund um die Erzeugung von Ökostrom wird in Deutschland immer wieder
kontrovers geführt. Dabei geht es um Fragen der Effizienz, um die finanzielle
Förderung der Produktion und Forschung und nicht zuletzt um eher subjektive
Anliegen wie Einschnitte in die Landschaft durch die Errichtung entsprechender
Anlagen.
Wiegt man die Vor- und Nachteile einander auf, lässt sich aber recht
schnell feststellen, dass die Vorteile von Ökostrom für sich sprechen. Dabei
geht es nicht nur darum, fossile Brennstoffe sparsamer einzusetzen.
Besonders das Thema Nachhaltigkeit ist bis heute einer der wichtigsten Gründe, warum
Ökostrom auch weiterhin von so hoher Bedeutung für die technologische
Entwicklung in Deutschland ist. Einige Vorteile im Überblick:
Besonders unter dem Gesichtspunkt einer Abhängigkeit von Stoffen, die zum einen
endlich sind und zum anderen in der Regel nicht in Deutschland zu finden, ist
der Wechsel auf Ökostrom klug. Die Energiewende sorgt nicht nur dafür, dass
Deutschland seine Klimaziele einfacher einhalten kann. Man ist auch nicht mehr
von politischen Spannungen - etwa bei der Lieferung von Öl - für die Erzeugung
von Strom abhängig.
Die Nachteile von Ökostrom im Überblick
Natürlich gibt es kritische Stimmen über das Thema Strom aus nachhaltiger
Energie. Nicht jeder dieser Einwürfe kommt dabei, wie oft behauptet, von der
bisherigen Energielobby. Es gibt einige Punkte, auf die bei der Nutzung des
grünen Stroms zu achten ist. Dabei sollte aber immer bedacht werden, dass viele
Ökostrom-Bereiche sind noch am Anfang ihrer technologischen Entwicklung
befinden. Viele der Nachteile werden im Laufe der Zeit verschwinden. Worauf ist
besonders zu achten?
Besonders der letzte Punkt hat von Beginn an für Ärgernisse gesorgt. Dabei geht
es nicht nur um den Faktor, dass ein Windkraftwerk errichtet werden muss. Auch
die Stromtrassen - etwa um Windkraft vom Norden an der Küste in den Süden in
den Bergen zu bringen - müssen natürlich irgendwo errichtet werden.
Bürgerbegehren und Widerstand gehören daher schon seit langer Zeit zu den
größten Problemen, mit denen die entsprechenden Betreiber zu kämpfen haben.
Alles in allem lässt sich relativ einfach feststellen, dass die Vorteile klar
überwiegen. Natürlich will niemand unbedingt ein Windkraftwerk im Vorgarten
haben. Da eine Energiewende aber in jedem Fall stattfinden muss, ist es der
richtige Zeitpunkt, um mit der Entwicklung zu beginnen.
Allerdings kommt ein
Punkt manchmal zu kurz: Auch ökologischer Strom kann unter Umständen ein
Nachteil für die Umwelt sein. Daraus entwickelte sich die Bewegung für veganen
Strom.
Veganer Strom - warum und worauf ist zu achten?
Oft wird vergessen, dass gerade Windkraft und Wasserkraft durchaus einen
Einfluss auf die Umwelt haben. Dort wo die Kraftwerke errichtet werden, kann es
in den schlimmsten Fällen zum Beispiel zum Fischsterben kommen.
Das liegt einfach an der Art und Weise, wie diese Kraftwerke ihre Energie produzieren.
Auch hier muss natürlich darauf verwiesen werden, dass sich die Technologie in
den nächsten Jahren noch entwickeln wird. Ähnlich sieht es bei der Windkraft
aus: Gerade Zugvögel, die seit Generationen die gleichen Routen nutzen, können
von einem Windkraftwerk abgelenkt werden. Vogelschlag ist die Folge und somit
eine entsprechende Veränderung im ökologischen Lebensraum rund um die neuen
Produzenten für den sauberen Strom.
Manche Leute möchten nicht darauf warten, dass sich die Technik in einigen
Jahren entwickelt hat. Veganer Strom hat das Ziel, nur auf Energiequellen zu
setzen, bei denen auch heute schon vermieden werden kann, dass solche Folgen in
der Umwelt zu bemerken sind. Sprich hier wird der Fokus eher auf Abwärme, Erdwärme
und Biomasse gelegt. Der Vorteil ist, dass bei dieser Produktion von Ökostrom
keine der nachhaltigen Folgen zu bemerken sind. Natürlich ist es eher eine
Nischensparte, trotzdem erfreut sich die komplette saubere Energie in der
heutigen Zeit einer großen Beliebtheit.
Es ist in der heutigen Zeit also, gerade im Bereich Strom und Wärme, möglich,
den eigenen Anteil an einer positiven Entwicklung des Klimas zu leisten. Der
Ökostrom wird in den kommenden Jahren weitere Entwicklungen machen und seine
Effizienz weiter steigern. Das bedeutet auch, dass immer neue Pakete und
Möglichkeiten auf den Markt kommen werden. Noch ist es so, dass man für den
guten Strom in der Regel ein bisschen mehr Geld bezahlen muss. Langfristig ist
das aber eine Investition in die Zukunft, die sich nicht nur für den Planeten,
sondern auch für das eigene Gewissen lohnt.